Eher zufällig schauten Bienen-Thomas und ich heute mal bei den Bienen vorbei und ich hatte zuerst keine Lust, mich zu verschleiern, tat es dann aber zum Glück doch.
Bei Victoria alles in bester Ordnung, die Bienen wuselten friedlich über die Waben und liessen sich nicht gross stören.
Bei Elizabeth sah es aber anders aus: nach dem Entfernen des Deckels sah man erstmal – nichts. Erst als der Unterdeckel, eine stabile Plastikfolie, abgehoben war, kamen blitzschnell ziemlich viele Bienen und taten sehr empört. „Aha, denen ist die Königin abhanden gekommen“ meinte der Bienenflüsterer. Elizabeth, oder doch eher Marie Antoinette, oder Maria Stuart? Ich verlor aber keine Zeit mit historischen Analysen sondern winkte schnell die Leute weg, die gerade in und um Ruhezone aktiv waren, spürte nebenbei fiese Piekser ausgerechnet im Schritt (bin froh bin ich ein Mädchen) und leistete erste Hilfe mit Breitwegerichblättern.
Thomas hatte derweil die Bienen untersucht und wieder zugedeckelt. Noch ein bisschen Bienen-aus-den-Haaren-schütteln, dann kam die erstaunliche Mitteilung: Elizabeth ist total ausgehungert!
Elizabeth war von anfang an das kleinere Volk. Die Königin lebt und sorgt fleissig für Nachwuchs, aber die Arbeiterinnen kommen nicht hinterher mit Nektar sammeln, denn sie müssen ja wiederum Pollen suchen für Baby-Bienen-Brei. Das lausige Wetter tat sein übriges. Wer also etwas gegen seinen Rheumatismus tun will, versucht, heute abend Elizabeths Volk mit Hotdogs zu füttern. Ansonsten: Abstand und Pfoten weg! Abhilfe kommt morgen vormittag in Form von Bienensüppchen aus Kamillentee und Biozucker. Für beide Völker, damit Victoria nicht eifersüchtig wird. Fotodoku folgt.
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