Nachdem Reto unsere Wiese mit der Sense gemäht hat, riecht es angenehm nach Heu und es zirpen allerhand Grillen – Grund genug, mal draussen zu nächtigen. Dass heute die grosse Sternschnuppenschau stattfinden sollte, war da ein willkommenes I-Tüpfelchen. So bewaffneten wir uns mit Zelt, Fotoapparat und Teleskop, setzten uns nach dem Eindunkeln auf die Wiese und warteten auf die Perseiden.Es kamen tatsächlich drei Sternschnuppen vorbeigeflogen (eine für Karin, eine für Christophe und eine für mich; der Rest der Truppe hatte sich schon in die Schlafsäcke verkrümelt). Natürlich wünschten wir uns etwas, verrieten uns unsere Wünsche und lachten herzlich über unsere überrissenen Vorstellungen (Millionär oder Millionärin, der oder die gern bügelt und staubsaugt, usw.). Irgendwann regnete eine freundliche Sommerwolke vorbei und den dramatisch beleuchteten Hardautürmen und dem taghellen Busdepot zum Trotz war es auf unserer Wiese angenehm und fast ländlich-idyllisch. Ich riss mich dementsprechend mühsam los und schwang mich auf die Blaue Kuh, um heimwärts zu surren. Schliesslich warteten daheim schon der Blog, zwei Katzen und spätestens morgen früh um sieben auch schon wieder das Büro. Ach ja: Nächstes Jahr um diese Zeit kommen die Perseiden wieder, mal sehen, ob es bis dahin geklappt hat mit den putzfreudigen Millionären!