Hokuspokus Wunder-Wirze? (Foto Willi Kloter) Die Wirze gedeihen unerwartet wunderprächtig – und das ganz ohne irgendeinen Geheim-Mist oder viel gutes Zureden und Vorsingen oder weiss der Gugger was. Im Beet hats Winter-Wirz (der rund kopfen sollte, wenn er’s denn wollen wird) und Federkohl (der jetzt schon palmfächrig in höhere Höhen strebt); beide Kohlarten wurden im Juli als Setzlinge (von Edwin Ranft, Helvetia-Märt) ohne Komposterde eingepflanzt und gut gemulcht. Der Mulch hat mitverhindert, dass Erdflöhe die untern Blätter zu sehr mit ihren Frass-Spuren löcherten (oder war’s das dauerpissige Wetter, in dem sie ersoffen sind?). Und die zwei dazwischengepflanzten Blumen-Sträucher (Blaue Lampion-Blume: Nicandra physalodes) sollen die weissen Mini-Kohlfliegen von ihren kohlfliegenhaften Tun abhalten. Wundertreibende Kräfte im Boden kommen wahrscheinlich von den im Frühling gesteckten Erbsen, die die Erde des Beets mit etlichem Stickstoff (Knöllchen-Bakterien an den Erbsen-Würzelchen, die Stickstoff binden) natürlich gedüngt haben. Noch brauchts es Birebitzli Geduld und das Wohlwollen unserer Gotcha Mama, bevor wir nach dem Winterfrost (erst dann sind sie chüschtig und gmögig) die Wirz-Chöpf und die Kohl-Wedel nach und nach ernten können.
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